„Selbständig sein“ heisst nicht selbst ständig zu arbeiten
„Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen!“, John D. Rockefeller
Viele Inhaber kleiner Firmen neigen dazu, möglichst viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Sei es aus finanziellen Überlegungen, um Lohn für teure Mitarbeiter einzusparen, oder weil ihre Mitarbeiter nicht auf dem gleichen Leistungsniveau arbeiten, wie sie selbst. So eingebunden in das Tagesgeschäft, reagieren sie vielfach nur noch, anstatt aktiv zu agieren. Dadurch geht wertvolle Zeit für die über Erfolg und Misserfolg entscheidenden unternehmerischen Aufgaben verloren!
Was sind die wesentlichen unternehmerischen Aufgaben?
Wie Michael Gerber in seinem Buch „E-Mythos“ beschreibt, braucht es für die erfolgreiche Führung einer Firma, grundsätzlich drei, sich teils widersprechende, Rollen im Unternehmen:
- Der Facharbeiter, der auf Ereignisse und Dinge reagiert, die zu tun sind. Wenn etwas ansteht, macht er es selbst. Feste Regeln engen ihn ein. Er ist glücklich, wenn er klare Aufgaben hat und Probleme lösen kann, wenn möglich auf dem direkten Weg. Leider gibt es Regeln und Vorgesetzte, die ihn mitten in der Arbeit stören oder gar andere Aufgaben zuweisen.
- Der Manager schafft Ordnung, baut alle Geschäftsprozesse auf und verbessert diese laufend. Seine Arbeit sieht er darin, ein System zu entwickeln, in dem Aufgaben optimal gelöst werden können. Er ist zufrieden, wenn sein System funktioniert. Leider gibt es den Facharbeiter, der immer alles anders macht und den Unternehmer, durch dessen neue Ideen die Systeme immer wieder anzupassen sind.
- Der Unternehmer entwickelt neue Visionen und die Energie hinter allem ist. Er denkt in der Zukunft und hat eine Weltanschauung, die aus einer Fülle von Gelegenheiten besteht. Er ist glücklich, wenn er seine Träume verwirklichen kann – wären da nicht die immer wieder bremsenden Mitarbeiter.
Erkenntnis:
- Was dem einen als Arbeit erscheint, ist für den anderen keine Arbeit!
- Was dem einen wichtig ist, hat für den anderen keine Bedeutung!
- Was dem einen wertvoll erscheint, ist für den anderen lästig!
Die meisten Firmeninhaber starten das „Unternehmer sein“ mit Facharbeiter- oder Managerwissen. Deshalb erscheinen Ihnen die über den Erfolg entscheidenden Unternehmeraufgaben wie Vision, Strategie, Marketing, Controlling etc. als unwichtig, oft nicht einmal als produktive Arbeit. Es fehlt am Verständnis für die zentralen Unternehmeraufgaben!
Empfehlung:
- Arbeiten Sie vermehrt AM, statt im Unternehmen!
- Führen Sie möglichst viele Unternehmer- und Manageraufgaben aus, wobei die des Unternehmers immer Priorität haben! Hier sind Sie am „wertvollsten“ für Ihre Firma! Dazu ist eine Veränderung der Persönlichkeit notwendig, die Sie grundlegend anders denken und handeln lässt!
- Arbeiten Sie so an Ihrer Persönlichkeit, dass diese Sie zukünftig grundlegend anders denken und handeln lässt!
Das methodische KMUfit Unternehmer-Coaching beschleunigt diesen Veränderungsprozess wirkungsvoll.